Krisenbewältigung, aus der Geschichte lernen
Aus der Geschichte können wir lernen, das Gesellschaften selbst angesichts enormer Massenarmut, einer Überproduktion von Eliten – also, wenn mehr potenzielle Führungskräfte entstehen, als es Macht- oder Einflusspositionen gibt – und finanzieller Belastungen des Staates, diese Gesellschaften Wege zu Stabilität und erneuertem Wohlstand finden können.
Studie: CRISES AVERTED
Aus der Analyse der Gesellschaften
- des frühen republikanischen Roms (494 bis 287 v. Chr.);
- von England des 19. Jahrhunderts während der Reformbewegung der Chartisten, die erstmals Arbeiterrechte einforderten;
- von Russland in der Reformperiode Mitte des 19. Jahrhunderts und
- der Progressive Era in den USA Ende des 19. und Anfang des 20. Jahrhunderts
konnte abgeleitet werden, das trotz tiefgreifender Gesellschaftlicher Krisen oder gerade deswegen, wesentliche Reformen umgesetzt wurden, die zur Steigerung des Gemeinwohls beitrugen.
Drei Faktoren waren dafür bestimmend:
- Opferbereitschaft der Elite
- Umfassende institutionelle Reformen
- Fähigkeit des Staates, Reformen aufrechtzuerhalten
Die Ergebnisse der Studie „deuten darauf hin, dass der kurzfristige Verzicht auf einige Privilegien langfristig zu größerer Stabilität und höherem Wohlstand für alle Teile der Gesellschaft führen kann.“
Situation in Österreich
Wir befinden uns in der Stufe 3 des Krisenzyklus:
- Die Eliten verdienen unter sinkender Moral immer mehr
- Der Staat ist hoch verschuldet und Systembedingt weitgehend handlungsunfähig
- Die Bevölkerung verarmt und ist unzufrieden
Die Hoffnung besteht, das durch eine weitere Verschärfung der Krisen, die Opferbereitschaft der Eliten steigt, durch neue Personen die Handlungsfähigkeit des Staates, der Institutionen und der Unternehmen zunimmt und Reformen umgesetzt werden, welche die Leistungsbereitschaft und die Einkommenssituation der Bevölkerung nachhaltig verbessert.
Studie: Drei Faktoren bewahrten historische Gesellschaften vor dem Untergang

